26.09.2022 - Licht und Schatten beim 1. Leistungsturnier

Am 21.09.2022 nahm unsere im Frühjahr gesichtete männliche Landesauswahlmannschaft des Jahrgangs 2008/09 an ihrem 1. Vergleichsturnier der Neuen Bundesländer in Magdeburg teil.

Dementsprechend aufgeregt waren die Jungs, zumal der Spielplan im 1. Spiel mit der Vertretung des Gastgebers aus Sachsen-Anhalt gleich einen hochkarätigen Gegner vorsah. Nach einer zu vorsichtigen Anfangsphase fand das Team um Verbandstrainer Christian Roch und Auswahltrainer Pascal Delor immer besser ins Spiel und profitierte zudem auch von einigen tollen Paraden ihres Torwartes Jack Bauer (HSG Suhl). Auch wenn die Partie am Ende verloren wurde, war es doch ein insgesamt ordentlicher Auftakt ins Turnier.

Im 2. Spiel gegen des HV Berlin konnte die 1. Halbzeit 9:9 unentschieden gestaltet werden, wobei vor allem Marek Wetzl (HSG Suhl) und Mats Voigtländer (HBV Jena 90) mit mutigen und Aktionen und viel Einsatz zu gefallen wussten. Einige Personalwechsel ließen das Pendel im 2. Durchgang dann aber zugunsten der Berliner Jungs ausschlagen, aber man konnte erkennen, woran es noch haperte.

Diese Erkenntnisse brachte das Team dann in die 1. Halbzeit gegen den HV Sachsen gewinnbringend ein, konnte doch die 1. Halbzeit mit 14:12 für sich entschieden werden. So gut die 1. Halbzeit verlaufen war, so schwach präsentierte man sich erneut in der 2. Spielhälfte. Einfachste Fehler im Angriffsspiel ließen die Sachsen ins Spiel kommen und wurden mit einer Reihe Tempogegenstößen konsequent bestraft. Somit mussten unsere Jungs erneut über eine verdiente Niederlage quittieren.

Im abschließenden Spiel gegen den HV Brandenburg lief der Spielfilm umgedreht. Fand man in der 1. Halbzeit nicht so recht ins Spiel, konnte man diesmal zumindest die 2. Halbzeit 9:9 ausgeglichen gestalten.

Christian Roch: „Insgesamt war es noch etwas zu wenig, um über die Spielzeit von jeweils 2x 15 Minuten pro Spiel erfolgreich zu sein. Aber wir haben bereits gute Ansätze erkannt, die es bei harter Trainingsarbeit in den Heimvereinen sowie auch im Auswahltraining bis zum nächsten Vergleichsturnier im März (Potsdam) weiter auszubauen gilt. Probleme hatten wir vor allem im 1:1-Verhalten, wo wir uns sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zu selten behaupten konnten. Auch die taktische Verinnerlichung der 3:2:1-Abwehr war noch nicht in dem Maße gegeben, wie es für erfolgreiche Spiele notwendig wäre. Da haben wir noch zu viele Schaltpausen, die auf diesem Niveau einfach bestraft werden. Im Angriff fehlte es, verständlicherweise, noch am Zusammenspiel. Aber die Jungs haben sich voll reingehauen und es hat Spaß gemacht, ihnen bei diesem 1. nationalen Vergleichsturnier zuzuschauen. Wir sind positiv gestimmt, dass wir uns im nächsten Jahr bereits noch besser verkaufen können.“