Die weibliche Landesauswahl des Thüringer Handball-Verbandes der Jahrgänge 2007/08 nahm vom 5.-8 Januar 2023 am diesjährigen D-Cup teil. Neben unserem Team hatten weitere 17 Auswahlteams für diese „Inoffizielle Deutsche Meisterschaft der Landesverbands-mannschaften“ gemeldet. Gespielt wurde in vier Vorrundengruppen mit jeweils 4 bzw. 5 Mannschaften.
Aufgrund einiger Verletzungen bzw. Erkrankungen im Vorfeld war das Team nicht gut genug eingespielt und auch die kurze Vorbereitungszeit war durch ständig wechselnde Ausfälle nicht gerade optimal. Zu allem Unglück passte dann auch, dass sich unsere Torhüterin Antonia Woike schon beim Einwerfen vor dem 1. Spiel schwer verletzte und im Turnier nicht mehr zum Einsatz kommen konnte.
Unserem Team war eine relativ schwere Gruppe zugelost worden; so mussten wir uns mit dem HV Berlin, HV Hessen und dem Gastgeber HV Württemberg1 auseinandersetzen.
Am Donnerstag musste unsere Thüringenauswahl gleich gegen den favorisierten Gastgeber Baden-Württemberg1 antreten und konnte überraschend das Spiel offen gestalten. Leider vergaben wir jedoch die große Chance auf mindestens einen Punktgewinn und mussten durch 3 leichtsinnige Abspielfehler und viele frei verworfene Bälle doch noch eine Niederlage mit 4 Toren hinnehmen.
Im zweiten Spiel gegen den HV Hessen agierten wir zumindest in der 1. HZ auf Augenhöhe, mussten aber in der zweiten Halbzeit den vor allem körperlich überlegenen Gegner davonziehen lassen. So brachten wir hier alle Spielerinnen zum Einsatz, damit auch unsere jüngeren Spielerinnen wichtige Erfahrungen sammeln konnten.
Im Spiel gegen den HV Berlin sollte der Schwung und das Selbstvertrauen, welches sich unsere Mannschaft durch ihre tollen Leistungen erarbeitet hatte, mitgenommen werden. Erneut präsentierten wir uns von Anfang an auf Augenhöhe und hielten das Spiel bis kurz vor dem Ende völlig offen. Auch hier war der Sieg greifbar nah, aber wie schon am Tag zuvor schafften wir es nicht, einen möglichen Sieg einzufahren und verloren sehr unglücklich mit zwei Toren. Dass wir dabei 12 freie Chancen nicht nutzen konnte, ist eine Erklärung dafür.
Nach dieser unnötigen Niederlage ging es am folgenden Tag gegen den HV Schleswig-Holstein weiter. Leider wurde der Start diesmal völlig verschlafen, aber unser Team kämpfte sich hervorragend zurück und hielt die Begegnung im 2. Durchgang lange offen. Wieder wurden 10 freie Chancen vergeben und somit der mögliche Sieg verspielt.
Im letzten Spiel gegen den HV Mittelrhein aber sollte der Bock endlich umgestoßen werden. Mit einem 27:22-Sieg gelang es dem Team Thüringen, sich für seinen großen Kampf in allen Spielen endlich zu belohnen!
Am Ende kam unser Team Thüringen auf Platz 15 ein und somit einen Platz besser als im Jahr zuvor! Als Fazit aus diesem Turnier können wir festhalten, dass die Leistungen in allen Spielen durchaus ansprechend waren, aber insgesamt deutlich zu viele Chancen vergeben wurden, um eine mögliche bessere Platzierung zu erreichen.
Team Thüringen spielte mit:
Tor: Lilly Janßen, Lucy Sachs, Antonia Woike (verletzt)
Feld: Dilayla Arlaslan, Finja Raßloff, Ella Gregor, Kim Hermsdorf, Luisa Nitze, Imke Huntemann, Marissa Seifert, Charlotte Sandrock, Emilia Kurz, Sara Dimoska (HSV Apolda)
Bericht und Bild: Wolfgang Mosebach (Landestrainer Thüringer HV)