01.11.2019 - Männliche THV-Auswahl (Jg. 2004) mit starkem Auftritt bei der DHB-Vorsichtung in Naumburg

 

Am vergangenen Wochenende nahm die männliche THV-Auswahl des Jahrgangs 2004 an der DHB-Vorsichtung in Naumburg teil. Nachdem es in den vergangenen beiden Jahren bei den männlichen THV-Auswahlen zwar einen deutlichen Aufwärtstrend, jedoch noch keine Spielerfolge zu feiern gab, konnte nun endlich auch mal etwas Zählbares verbucht werden! 

Dabei merkte man der aus sieben Vereinen des THV zusammengestellten Landesauswahl am Freitag schon noch an, dass sie etwas Zeit brauchte, um sich an das Niveau der anderen, größtenteils aus Sportschülern bestehenden Auswahlteams, zu gewöhnen. So wurden die Grundspiele im 4:4 und 5:6 größtenteils verloren, wobei man hier und da auch etwas eingeschüchtert wirkte und es dann auch an der nötigen Einstellung vermissen ließ. Und auch bei den athletischen Tests am Abend konnte man den Abstand nicht verkürzen und belegte den letzten Platz unter den anwesenden Ostverbänden aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg/Vorpommern.

„Hier müssen unsere Jungs einfach noch mehr investieren und fleißiger ihre Hausaufgaben abarbeiten. Von der Körperhöhe können wir in diesem Jahrgang zwar sehr gut mithalten, aber sowohl die Kraft- als auch die Schnelligkeitswerte sind weit unterdurchschnittlich. Diese Defizite können wir im Auswahltraining leider nur bedingt verbessern.“ führt Verbandstrainer Christian Roch im kritischen Teil seiner Analyse aus.

Das Blatt wendete sich jedoch am Samstag. Den Vormittag nutzte das von Christian Roch, Benjamin Trautvetter und Nicolai Hansen gecoachte Team, die vom DHB vorgegebenen Grundübungen gemeinsam mit dem HV Mecklenburg/Vorpommern zu trainieren. „Dabei war deutlich zu erkennen, dass wir im technisch-taktischen Bereich voran gekommen sind. Die Pass- und Wurftechniken sowie das 1:1-Verhalten haben sich deutlich verbessert. Auch unsere Torwarte müssen sich nicht verstecken, zählten zu den besseren des Turniers. Das hat schon Spaß gemacht.“ so Christian Roch.

Im weiteren Verlauf folgten dann die Turnierspiele im Modus jeder gegen jeden. Dabei wurde die 1. Halbzeit im 3:2:1-System und die 2. Halbzeit im 6:0-System verteidigt. Im Anschluss daran folgte ein spezielles Penaltywerfen als Gegenstoßübung für die Torwarte. Jede Halbzeit wurde dabei gesondert mit 2 Punkten bewertet, das Penaltywerfen mit einem Punkt. Gleich zu Beginn setzten die männliche THV-Auswahl ein Ausrufezeichen und besiegte den HV Mecklenburg/Vorpommern mit 3:2. Im anschließenden Spiel gegen den Turnierfavoriten des HV Berlin reichte es immerhin zu einem Sieg im ersten Abschnitt, insgesamt ging die Partie jedoch mit 2:3 verloren. Im letzten Spiel des Tages merkte man den Jungs der THV-Auswahl schon die fehlende Fitness für solch einen harten Tag an, denn gegen den HV Sachsen konnten man nicht an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Hier wurde lediglich das Penaltywerfen gewonnen. Am Sonntagmorgen präsentierte sich das Team jedoch wieder gut erholt. So wurde auch der HV Brandenburg mit 3:2 geschlagen. Im letzten Turnierspiel traf man dann auf die Auswahl Sachsen- Anhalts und konnte dort nur im 2. Abschnitt auf Augenhöhe agieren und erneut das Penaltywerfen für sich entscheiden.

 „Alles in allem dürfen wir zufrieden auf das Turnier zurückblicken, denn 2 Erfolge in einem Turnier gab es für eine männliche THV-Auswahl seit fast 20 Jahren nicht mehr zu feiern. Ich freue mich sehr für die Jungs, dass sie sich nun endlich auch einmal mit Zählbarem belohnt haben. Das sollte weiteren Auftrieb und viel Selbstbewusstsein in Richtung DHB-Sichtung im Februar 2020 geben. Dennoch dürfen wir uns keinesfalls zurücklehnen. Wir haben gesehen, an welchen Teilbereichen es noch fehlt und daran werden wir in den kommenden Monaten weiter hart arbeiten müssen.“ so Christian Roch. 

auf dem Foto:

hinten von links: Nicolai Hansen (Trainer), Louis Zemann (HBV Jena 90), Max Harles (LSV Ziegelheim), Friedrich Schmitt (HSV Apolda), Leon Stehmann (SV T&C Behringen/Sonneborn), Jakob Buchelt (HV Ilmenau 55), Julian Rausch (HBV Jena 90), Benjamin Trautvetter (Trainer)

vorne von links: Ulrich Enke (Betreuer), Miguel Lapacz (ThSV Eisenach), Lucas Richter (HSV Weimar), Joel Stegner, Yannick Seidel (beide ThSV Eisenach), Filip Dittrich (HBV Jena 90), Felix Cech, Johann Malta (beide ThSV Eisenach)

davor kniend: Louis Kleinschmidt (ThSV Eisenach), Kevin Bauer (LSV Ziegelheim / HSV Apolda)