09.07.2020 - Thüringer Handball-Verband schult zum Schuljahr 2021/2022 erstmals Jungen am Sportgymnasium ein

 

Erstmals schult der Thüringer Handball-Verband (THV) zum Schuljahr 2021/2022 auch Jungen am Sportgymnasium ein. Dies stellt einen ganz wichtigen Meilenstein für den Leistungssport des THV dar, um künftig auch talentierte männliche Nachwuchshandballer in Thüringen halten zu können! Den Spezialsportunterricht am Sportgymnasium Jena wird künftig THV-Verbandstrainer Christian Roch übernehmen. 

Leistungssport des THV erklimmt nächste Stufe

Erfurt/Jena. Wichtige Nachricht für talentierte Nachwuchshandballer. Zum Schuljahr 2021/2022 bietet sich erstmals auch für Jungs die Gelegenheit, am Sportgymnasium in Jena für die Sportart Handball eingeschult zu werden. Dafür bietet die Sportschule Unterricht im Regelschul- sowie im Gymnasialzweig an, die Unterbringung für externe Interessenten kann im schuleigenen Internat erfolgen.

Bereits seit 1994 arbeitet der Thüringer Handball-Verband mit dem Sportgymnasium Erfurt zusammen und schult dort beständig talentierte und handballbegeisterte Mädchen ab Klassenstufe 7 ein. Damit bietet der THV eine wichtige Grundlage für die sportlichen Erfolge der Nachwuchsabteilung des Thüringer HC, zu denen u.a. drei Deutsche Meistertitel, drei Teilnahmen an der Schul-WM unter Landestrainer und Spezialsportlehrer Wolfgang Mosebach sowie unzählige Nominierungen für die Nationalmannschaften des DHB zählen.

„Wir sind stolz und glücklich, diesen Schritt nun auch für die vielen handballbegeisterten und talentierten Jungs in Thüringen anbieten zu können. Gemeinsam mit dem HBV Jena 90 haben wir ab dem Schuljahr 2021/22 die Möglichkeit, nun auch die männliche Nachwuchsarbeit des THV auf die nächste Niveaustufe zu heben. Unser aller Dank gilt daher vor allem Uwe Rost (Schulleiter Sportgymnasium Jena), Axel Jüngling (Leistungssportreferent im LSB Thüringen), Bernd Neudert (Leiter Olympiastützpunkt Thüringern), aber nicht zuletzt auch Matthias Rindt, Detlef Stanek und Sergio Casanova vom HBV Jena 90.“ freut sich THV-Präsidentin Katrin Kunz über die gelungenen Verhandlungen.

Dieser frohen Kunde ging ein nun schon 10-jähriger, teils zäher Kampf voraus. Vielen Einzelinteressen von Vereinen und nicht zuletzt den Reglements von Landessportbund, Olympiastützpunkt und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport galt es gerecht zu werden, was einer Menge konzeptioneller Arbeit und unzähliger Sitzungsstunden bedurfte. Aber nun ist es soweit, die harte Arbeit hat sich gelohnt. „Wir sind nun auf der Suche nach interessierten Jungs der Jahrgänge 2007, 2008 und 2009, die sich im Sommer am Sportgymnasium Jena in die Klassenstufe 7/8 einschulen lassen wollen. Zunächst einmal schauen wir uns dazu natürlich in den bereits gesichteten Bezirksauswahlmannschaften um. Und wir begeben uns in einen engen Austausch mit unseren Thüringer Handballvereinen und -abteilungen. Daneben wird es aber auch noch im November eine zentrale Sichtungsveranstaltung in Jena geben, bei der sich auch die Familien genauer über die Strukturen der Sportschule sowie des Kooperationsvereins HBV Jena 90 informieren können.“ beschreibt Christian Roch, der seit 2016 im Präsidium des THV sowie seit 2017 als Verbandstrainer für den Bereich der leistungssportlichen Entwicklungen im Verband verantwortlich ist, die nächsten Umsetzungsschritte. „Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren den männlichen Leistungshandball neben dem weiblichen Bereich im Nachwuchs signifikant zu stärken. Bessere Strukturen als die einer Sportschule gibt es dafür nicht. Von diesem Schritt werden neben den Thüringer Auswahlmannschaften zunächst auch unsere Nachwuchsligen profitieren und in ein paar Jahren auch die Männerligen im THV.“ ist sich Christian Roch sicher, der im Rahmen seiner Anstellung als THV-Verbandstrainer am Sportgymnasium Jena als Spezialsportlehrer den handballspezifischen Vormittagsunterricht leiten wird.

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Foto: Christian Roch