28.05.2019 - Premiere des Wolfgang-Birth-Cup's in Apolda

Der neu zusammengestellte Jahrgang 2005/06 der weiblichen Landesauswahl Thüringens nahm vom 17.-19.05.2019 am Wolfgang-Birth-Cup in Apolda teil. In Gedenken an die überaus großen Verdienste für den Thüringer Handball seitens des im letzten Jahr verstorbenen THV-Ehrenpräsidenten Wolfgang Birth wurde das inzwischen traditionelle THV-Turnier in Apolda zum ersten Mal als Wolfgang-Birth-Cup ausgetragen. Neben dem THV schickten auch die Landesverbände aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin ihre jungen Auswahlspielerinnen zur ersten Leistungsüberprüfung.

Den Einstieg ins Turnier bildeten die Grundspiele 5:6 mit offensiver Abwehr und 4 :4 mit defensiver Abwehr. Jeder Landesverband konnte 2 Teams stellen. Besonders erfolgreich zeigte sich das Team Thüringen I, welches gegen die Mannschaften von Sachsen II, Brandenburg II zu Erfolgen kam. Der zweite Turniertag begann mit der individuellen Leistungsüberprüfung der Spielerinnen. Getestet wurde in den Bereichen Kraft (Liegestütze und Standweitsprung), Schnelligkeit (20m Sprint), Bodenturnen, und Handball (Schlagwurf). Hier waren die Ergebnisse der THV Auswahlspielerinnen teilweise sehr durchwachsen. Defizite waren u.a. in den Bereichen der Schlagwurftechnik und -härte sowie der allgemeinen Athletik vorhanden. Im Anschluss an die individuelle Leistungsüberprüfung erfolgte der Vergleich der Verbände im klassischen Zielspiel mit 2 x 15 min. Spielzeit, wobei in der 1. Halbzeit ein offensives Abwehrsystem 3:2:1 und in der 2. Halbzeit eine defensive 6:0 Abwehr verlangt wurde. Die Halbzeiten wurden getrennt bewertet. Positiv aus Thüringer Sicht war das knappe Ergebnis gegen Sachsen-Anhalt. Lange sah man sowohl in Halbzeit 1 als auch in Halbzeit 2 als Sieger aus. Individuelle Fehler kurz vor Ende der jeweiligen Halbzeiten brachten die Thüringer Mädels um den verdienten Sieg. Am Ende des Turniers belegte die THV-Auswahl den 5 Platz.

Als Fazit des Turniers lässt sich zusammenfassen, dass die anderen Landesverbände individuell teils deutlich stärker besetzt waren. Zu ausrechenbar und auf einzelne wenige Spielerinnen begrenzt waren die positiven Aktionen im Angriff. In der Abwehr muss das offensive System 3:2:1 bei der überwiegenden Mehrzahl der Spielerinnen erst verinnerlicht und die Angst vor Körperkontakt abgelegt werden. Trotz der teilweise ernüchternden Ergebnisse der THV-Auswahl zeigten die Spielerinnen großen Einsatzwillen, der das Trainerteam um Thomas Zingler und Alexander Hoffmann positiv in die Zukunft blicken lässt.

Bericht: Alexander Hoffmann